Das Universum, das Erwachen der Menschheit und das Entstehen neuer Berufe.
So, wie wir sind, gibt es keinerlei Korrekturbedarf an uns. Wir sind vollkommen.
Die Menschheit erwacht und ein jeder erinnert sich daran wer er wirklich ist.
Ein Bewusstwerdungsprozess der das gesamte Universum einschließt, macht auch vor mir nicht halt.
Vor einigen Jahren war ich an einem Punkt angelangt an dem ich einfach ALLES in Frage gestellt habe. Diese ganze Realität ob sie denn wirklich so real ist? Ist die Welt so wie sie sich gibt denn wirklich so?
Eine Geschichte die mein Leben nachhaltig verändert hat und deren verändernder Prozess nach wie vor andauert.
Erkenntnisse die in wenigen Sekunden über mich kamen, die dennoch ganze Bücher füllen können.
Dieses Erwachen zog sich durch alle Bereiche meines Lebens, und zog natürlich auch meinen Beruf als Friseur mit all seinen Umständen und Gegebenheiten mit ein.
Darum soll es hier gehen: Ganz spezielle Fragen zu einem ganz normalen Beruf:
Wieso schneiden wir eigentlich Haare?
Wieso färben wir eigentlich Haare und wieso ist weißes Haar eigentlich so verpönt und man muss es unbedingt überfärben?
Wieso müssen wir scheinbar zwanghaft Menschen verändern?
Glatte Haare müssen kraus, Locken müssen glatt sein. Graue Haare werden dunkel gefärbt und dunkle Haare werden hell gesträhnt.
Lange Haare müssen kürzer und kurze Haare müssen noch kürzer…
Dicke Haare müssen unbedingt dünner und feine Haare werden mit allem möglichen Zeug vollgekleistert um voller zu wirken.
Das gruseligste was man sich in Sachen Haare antun kann ist meiner Meinung nach eine Echthaarverlängerung. Ich habe selbst einige Jahre mit Echthaarverlängerungen gearbeitet und nur ganz weit hinten im Hinterkopf stellte sich mir die Frage ob die Haare wohl auch aus Leichenhäusern kommen?
Bei einer Haarverlängerung kommen Haare von durchschnittlich 13 verschiedenen Personen auf den Kopf einer Kundin. „Sich mit fremden Federn schmücken.“ Energetisch eine Katastrophe.
Erst reden wir von natürlicher Schönheit und im nächsten Moment rennen tausende junge Frauen zum Friseur und müssen alle einen fahlen, aschgrauen Einheitsbrei auf dem Kopf tragen.
Ich kenne so viele Friseure die sich fragten was das denn wohl für ein merkwürdiger Trend war und wir sind fast alle dem Ruf der Industrie gefolgt und haben alles dafür getan um auch endlich grau färben zu können.
In der Angst nicht „up-to-Date“ zu sein haben wir uns mit neuem „Wissen“ und Produkten eingedeckt und warten geduldig darauf, dass die Werbung auf Instagram und Facebook uns das nächste „must-have-Ding“ zeigt.
Das nächste Ding, der nächste Trend der aktuelle Hype dem man sich kaum entziehen kann, dem wir brav hinterherlaufen dürfen um dann auch endlich schön, erfolgreich und ganz individuell angepasst zu sein.
Was sind Haare eigentlich und welchen Sinn erfüllen sie denn wirklich?
In den Millionen Jahren Evolution und Entwicklung, in einem Universum in dem alles in einer göttlichen Harmonie zusammenspielt haben wir 100.000 Haare auf unserem Kopf damit…
…damit der Friseur eine „Frisur“ daraus erstellen kann? Ernsthaft?!
Oder weil das unnötige Zeug da oben möglichst regelmäßig kurz gehalten wird?
Jahrelang heißt es von den Kunden: „Ich mag kein Asch, ich mag kein grau…“ Auf einmal heißt es: „Ich mag kein Gold, ich mag kein Rot.“
Wie Werbung funktioniert ist der Hammer. Trends werden von der Industrie gesetzt. Sie kommen nicht von der Straße. Es wird uns so verkauft als ob die jungen Wilden etwas neues machen und die Industrie diesen Hype zufällig auffängt und ihn für jedermann und jede Frau zugänglich macht.
Auf einer Bühnenshow hat mal ein Friseur gesagt: „Mir doch egal, was die wollen! Wenn sie blond sind, mach ich sie dunkel, wenn sie dunkel sind mach ich sie blond, wenn die Haare kaputt gehen verkauf ich ihnen meine Pflege. Nach spätestens fünf Wochen ist meine Kundin wieder da weil sie abhängig ist mit ihrem Ansatz und von meinen Produkten. Hauptsache meine Kasse stimmt am Ende des Tages.“
Abgebrochene Haare nach Dauerwellbehandungen sollen wir als „neue Babyhaare“ deklarieren.
Seit Jahrzehnten wird uns Friseuren von der Industrie vorgeworfen, dass wir „zu ehrlich zum verkaufen“ sind. „Zu ehrlich!“
Sogar in der Berufsschule haben wir uns als Berufseinsteiger immer wieder anhören müssen: „Wir Friseure haben einen Fehler, wir sind zu ehrlich.“
Ja, wir wurden unglaublicherweise dazu hinerzogen nicht zu hinterfragen, sondern den netten Außendienstlern der jeweiligen Kosmetikfirmen glauben zu schenken und die Produkte und Trends irgendwie an den Mann und die Frau zu bringen.
In den letzten Jahren hat sich dann immer wieder gezeigt wie der Friseur sich den Mund fusselig redet, und die Kundin während des Gesprächs schon ihr Handy zückt und das gleiche Produkt bei Amazon für 3€ weniger kauft. Unfassbar. Zum Glück haben so viele Kunden somit ihren Friseuren gezeigt was hier gespielt wird.
Zu ehrlich gibt es nicht in Zeiten des Erwachens.
Als konventionell arbeitender Friseur geht man immer wieder gerne gegen die Natur an und schneidet Haare einfach nur kurz, schneidet „modische“ Frisuren, färbt Haare in den verrücktesten Farben und verändert seine Kunden so, dass sie kaum wiederzuerkennen sind. Ganz im Sinne des kreativen Berufes, im Sinne der Kosmetik- und Modeindustrie.
Es ist schon erstaunlich was Friseure leisten können. Was sie für ein Wissen gepaart mit Handwerkskunst sie einzusetzen vermögen um die erstaunlichsten Frisuren auf den Köpfen ihrer Kunden zu zaubern.
Ich meine das ganz Ernst: Es gibt unglaubliche Kunst auf den Köpfen! Was Friseure auf der ganzen Welt machen und wie sie mit ihrem Einfallsreichtum wahnsinnig kreative Frisuren zaubern ist einfach nur spektakulär.
Nichtsdestotrotz ist da noch was anderes:
Wir kommen in diese Welt und sind eins mit ihr.
Wir wissen um unsere Einzigartigkeit und hegen keinen Gedanken daran unsere Haare zu verändern. Selbst wenn wir uns schon im Mutterleib gewisse Programme aufgeladen haben, so hat wohl kaum jemand von Beginn an den Wunsch oder die Absicht sein eigenes Äußeres zu verändern.
Wie es denn so im Leben eines Einzelnen kommt, dass er sich seiner Haare entledigen will oder sie farblich oder strukturell verändern möchte ist die Geschichte jedes Einzelnen.
Es gibt aber so grundsätzliche Programme die ablaufen und bei denen ein Kind nur schwer herauskann. Jungs müssen die Haare kurz haben… wie gesagt: Irrsinn.
Mütter sind neidisch auf die Haare ihrer Töchter… Haare müssen ab. Wenige nehmen sich die Zeit die Haare ihrer Kinder vorsichtig zu entwirren und zu bürsten… die Haare kommen ab.
“Du willst doch auch so aussehen wie Papa oder?“ Klar, er ist ja Vorbild in allem! Die Haare kommen ab.
Lässt man die Kinder mit ihren Haaren in Ruhe (und das ist ja leider fast nur bei den Mädchen der Fall) so ist es sehr häufig zu beobachten dass sie ganz von alleine den Wunsch haben mit zehn bis zwölf Jahren ihre Zöpfe abzuschneiden.
Ich glaube auch nicht, dass hier die Modeindustrie eine große Rolle spielt, es ist vielmehr ein „Kindheit hinter sich lassen“. Die Mädchen wissen dann ganz genau wieviel von ihrer Länge wegdarf.
Irgendwann vergessen wir dann immer mehr unseren Ursprung. Wir vergessen während des Älterwerden, dass wir eins sind mit allem was ist.
Wir erliegen der Illusion, dass wir uns noch suchen und finden müssen und geraten gerne in eine Suche im Außen. Die riesige Geldmaschinerie weiß von unserer Suche und bietet Antworten und Lösungen. In der Hoffnung auf schnelle Antworten um endlich zu erfahren wer wir sind, was wir hier machen, wo wir herkommen und wohin wir gehen, fangen wir an uns Sachen anzuschaffen mit denen wir uns für einige Zeit indentifizieren können und fangen an uns selbst zu verändern, weil wir glauben, dass wir dann mehr wir selbst sind.
All diese Dinge, so schön die Frisuren auch sein mögen und so toll die Autos, Häuser und Handys auch aussehen und was sie alles können, so sind sie doch immer nur der Versuch des Egos sich zu behaupten: „Damit bin ich viel mehr ich. Jetzt hab ich mich aber gefunden.“
Der Konsum ist ja auch in Ordnung solange man nicht dabei vergisst zu leben und sich darüber im Klaren ist, dass die Dinge im Außen nichts mit unserem wahren Sein zu tun haben. Und es ist auch solange in Ordnung so lange man sich seiner Gesundheit keinen Schaden zufügt. Denn in all dem unbewussten Konsum steckt dann auch eine Menge Gift für unsere Körper unseren Verstand und letztlich auch unsere Seelen. Zu schnell kapseln wir uns immer weiter ab von der Quelle und die Fragen bleiben dennoch tief unten in unserem Unterbewusstsein.
Ist das wirklich alles? Ist das der Sinn des Lebens? Arbeiten und konsumieren?
Was haben wir für eine fantastische Zeit gewählt in der wir leben! Eine Zeit in der die Menschheit wirklich erwacht. Ein Dimensionssprung steht uns bevor.
All diese Fragen werden beantwortet und alle Lügen werden entlarvt, alles kommt ans Licht.
Friseure sind zu ehrlich… unglaublich…
Was tun wir unserer eigenen Gesundheit an wenn wir als Friseure all die Sachen einatmen die in einem konventionellen Friseursalon so in der Luft sind. Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass ich die Produkte die ich unseren Kunden auf den Kopf gab am liebsten in die Tonne werfen würde. Die Luft zum schneiden dick, geschwängert mit Chemie konnten wir kaum noch ohne weit geöffnete Fenster und Türen unsere Arbeit verrichten.
Der Friseur trägt Handschuhe beim Haare färben, aber es ist völlig in Ordnung wenn die Kundin bis zu 60 Minuten den gesamten Kopf bedeckt hat mit chemischer Haarfarbe.
Etliche Berufskranke Friseure deren Hände kaputt sind, und die kaum eine Chance hatten ihren Job weiter auszuführen.
Die gesamte Kosmetikklasse nach zwei Wochen mit völlig kaputter Haut im Gesicht. Alles für die Schönheit.
Erstaunlich wie lange wir uns das alles schön reden konnten. Erstaunlich wie lange ich das mitgespielt habe.
Es kam der Zeitpunkt an dem ich dann wirklich mit der Restmülltonne durch meine Salons gelaufen bin und alle Haarsprays, Festiger und starken Reingungsprodukte entsorgt habe. Mir war es zu dem Zeitpunkt sogar egal ob wir kein Ersatzprodukt hatten, mir war nur klar dass ich mir, meinen Mitarbeitern, meinen Kunden und unserer Umwelt das nicht mehr antun konnte.
So hatten wir über einen langen Zeitraum kein Haarspray und kein Festiger. Kein Ansatzspray, Volumenschaum oder Glanzspray. Für einen konventionellen Friseursalon ein Ding der Unmöglichkeit. Nun denn, so wirklich konventionell waren meine Salons eh nie.
Hin und wieder hatte ich Phasen in dem ich eine Energie und Verbundenheit mit meiner Kundin spürte die ich so noch nie vernahm.
Als ob ich nicht selbst kämmen und schneiden würde sondern als ob es einfach durch mich hindurch geschehen würde. Die Längen kürzte ich nur nach einem „Hier-Gefühl“ was sich in mir ausbreitete.
Nur wenig antrainierter Plan lief hierbei im Hintergrund mit, ich wählte sogar teilweise Farben aus dem Regal aus weil sich die Hände über der jeweiligen Farbe gut anfühlten. Erzähl das mal bei der Gesellenprüfung…
Die Schnitte waren fantastisch und die Farben einfach aufzutragen und wunderschön.
Dieses Arbeiten in einem völligen High ohne Drogen war wie eine wirklich neue berufliche Welt. Einfacher, ehrlicher, natürlicher und mehr Geld.
Es kam eine Pause in diese neue Erfahrung und ich wurde zurückgeworfen in die alten Verhaltensmuster. Zu verrückt, zu anders waren meine Erkenntnisse übers Haareschneiden. Es gab niemanden der das verstehen konnte was da passierte.
Einige Zeit später, nach eingehender Recherche über die Produkte mit denen wir arbeiteten und auf der Suche nach etwas was meiner Philosophie entsprach bin ich von Naturfriseur zu Naturfriseur irgendwann bei der Marke CulumNatura gelandet.
Die Firmenphilosophie ist eine die am ehesten meiner eigenen entsprach, und war Lichtjahre entfernt von dem was ich bisher kannte. Schnell entschied ich mich ein dreitägiges Seminar in Österreich beim Firmensitz von CulumNatura zu besuchen.
Schon am ersten Tag sprang auf einmal eine Referentin auf und drückte mir ein Buch in die Hand. „Haare lesen und verstehen“ von Martin Burri. Abends im Hotel hab ich mich über das Buch hergemacht und teilweise musste ich einzelne Sätze immer wieder lesen weil sie einfach so krass waren. So viele Dinge klärten sich auf. Er beschrieb all die Dinge die ich vernahm, recherchierte die Themen rund ums Haar und Energie und verarbeitete sein Wissen und seine Erfahrung so in seinem Buch. Der Inhalt war wie eine Offenbarung und ein großer Schritt Richtung Klarheit für meinen eigenen beruflichen Werdegang.
So vielen Menschen ist es heute theoretisch klar, dass wir Schöpfer unserer Realität sind, dass wir in einem Quantenfeld unendlicher Möglichkeiten sind. Die Physik beschreibt und bestätigt uns heute, dass wir nahezu unendliches Schöpferpotential in uns haben. Also, dass wir WIRKLICH vor unseren Augen Dinge materialisieren können. Das einzige was uns noch daran hindert, ist unser Glaube dass wir nicht fähig sind Wunder zu vollbringen.
Ich habe mittlerweile Spliss einfach in meinen Händen verschwinden sehen. Wie Magie. Nach dem ich lediglich Staub geschnitten habe, waren Haare auf einmal voll, lebendig, glänzend und voller Sprungkraft.
Irgendwann machen wir Traumfrisuren indem wir liebevoll an die Haare denken. Nichts weiter. Magie ist möglich.
Ich freue mich auf eine neue Zeit voller unfassbarer Dinge. Wir werden noch so viele spannende Sachen erleben. Es wird noch viel schöner als wir es in unseren schönsten Träumen ausmalen könnten. Noch schöner.
Danke für’s Lesen
Suntke